Julian Kühn aus Essen
„Kümmert euch umeinander, vergesst euch nicht so schnell.“
Hallo Julian, bitte stell dich kurz vor.
Ich bin Julian, 30 Jahre alt und Schlagzeuger, Café-Inhaber, Online Marketing-Fan, Macher und ein Kind des Ruhrgebiets.
Du bist der Drummer von Banda Senderos, wie bist du zum Schlagzeugspielen gekommen?
Mein Vater wollte immer gerne, dass ich Gitarre lerne. Nach einem Jahr Unterricht hab‘ ich ihm die Gitarre vor die Füße geworfen und bin Schlagzeuger geworden (lacht).
Nein, eigentlich war das so: Ich bin auf das Grashof-Gymnasium in Essen gegangen und habe dort in der Musical-AG mitgemacht. Das ist zufällig passiert und hat mir im Grunde damals schon den Weg in die berufliche Richtung geebnet, die ich heute eingeschlagen habe. Genau wie heute war ich dort von vielen Menschen umgeben, mit denen ich versucht habe, Dinge zu verwirklichen. Das hat dazu geführt, dass ich irgendwie zur Musik gekommen bin. Ich habe relativ spät mit dem Schlagzeugspielen angefangen – inspiriert durch die Musical-AG – mit 15 Jahren. Mit Anfang 20 habe ich mich dann, nach einigen Jahren Musik mit guten Freunden, dazu entschlossen, Musik zu studieren.
Hast du sofort nach dem Abitur Musik studiert?
Nein, ich habe die verschiedensten Sachen ausprobiert, von European Studies in Enschede über Germanistik in Essen. Irgendwann stand aber mein Entschluss fest, Musik zu studieren. Ich habe über ein Jahr intensiv jeden Tag über zehn Stunden geübt und Unterricht genommen, das erste Mal Noten geschrieben, mir Klavierspielen beibringen lassen, habe Harmonielehre-Kurse besucht und dann die Auswahlprüfung für die Uni in Münster bestanden. Dort habe ich dann angefangen, Musik und Französisch zu studieren. Der Bachelor ist nach 20 Semestern aber immer noch nicht fertig, denn zwischenzeitlich ist sehr viel passiert.
Was denn?
Ich habe mit zwei guten Freunden die Band Banda Senderos gegründet und da viel Arbeit und Zeit reingesteckt. Daraus ist auch vor vier Jahren mein Projekt um das Coworkingspace-Café KABÜ entstanden. Das KABÜ war eigentlich als Bürokonzept für die Band gedacht. Mit meinem Partner Igor Albanese wollten wir damals ein Büro mieten, da er zu der Zeit wie ich auf der Suche nach Räumen für seine Kultur- und Veranstaltungstätigkeiten war. Aus dem KABÜ ist dann ab Februar 2016 der erste Coworkingspace im Sinne der neuen Szene hier in Essen entstanden. Das Unperfekthaus gab es schon vorher, aber wir waren die erste kleinere Ausführung ohne Membership- oder Daily-Rent-System.
Aus dem KABÜ heraus sind dann wieder ganz viele andere Projekte entstanden und das ist der Grund, warum ich jetzt noch immer nicht mit dem Studium fertig bin, obwohl das immer noch ein Anliegen von mir ist – und auch von meiner Mutter, der ich das doch sehr gönnen würde („Viele Grüße, Mama!“).
Was bedeutet KABÜ?
Das Wort setzt sich aus den Anfangsbuchstaben für Kaffee und Büro zusammen, aber auch aus den Initialen unserer Nachnamen Kühn und Albanese, den Initialen der Kreuzung Annastraße und Brigittastraße, an der unser Laden liegt, und, und, und … Bei uns bekommen die Coworker Kaffee-Spezialitäten und andere Getränke, kleine Snacks und Kuchen, Salate und ein großes Netzwerk. Zu unserem Gedanken des Coworking gehört viel mehr als nur das Arbeiten nebeneinander. Wir vernetzen gerne und bringen neue Ideen und Konzepte ans Laufen. Es ist eine Art Philosophie, die Igor und mich da verbindet und die wir beide lieben und leben.
Woher kennst du deinen heutigen Geschäftspartner Igor, mit dem du das KaBü eröffnet hast?
Igor habe ich in seinem ehemaligen Restaurant Leonardo kennengelernt, als ich als Schüler dort angefangen habe zu kellnern. Wir haben uns dann im Rahmen der Musik wieder getroffen und führen jetzt zusammen das KABÜ, haben das Kultur- und Innovations-Magazin MAG|NET gegründet und machen noch diverse andere Projekte zusammen. Zum Beispiel bauen wir gerade eine Online-Plattform für Start-up-Kultur auf. Igor brennt ähnlich wie ich für Innovationen, Netzwerke und neue Dinge.
Was macht das KABÜ so besonders?
Wir haben mit dem KABÜ glücklicherweise geschafft, von 0 auf 100 eine gewisse Instanz in Essen zu werden, wo sich Hinz und Kunz die Klinke in die Hand geben, wo Menschen unterschiedlichster Couleur zusammenfinden. Das KABÜ macht so einzigartig, dass da ein Thyssen-Krupp-Vorstand genauso gerne in einem Workshop sitzt und arbeitet, wie Studenten oder Schüler, die an ihren Hausarbeiten schreiben. Es herrscht eine angenehme Atmosphäre, die alle zu schätzen wissen.
Das KABÜ stand trotzdem öfter schon vor dem Aus.
Ja. Aus meiner Sicht vielleicht. Das hängt aber nur damit zusammen, dass ich mich mit Mitte 20 entschlossen habe, mit einem ziemlich großen Projekt in die Selbstständigkeit zu gehen, von dem nicht sicher war, ob es sich überhaupt finanziell trägt und hinter dem auch kein klarer Businessplan stand. Das war pure Leidenschaft und eine Entschlossenheit, irgendwas für die Kultur und die Szene hier im Ruhrgebiet zu schaffen, von dem ich sicher war, dass es mir gefällt und von dem ich überzeugt war, dass eine Stadt wie Essen das auch brauchen kann. Das ist zum Glück noch immer so und man sieht ganz klar, dass das Potenzial des Ladens, von diesem Ort und der Idee noch lange nicht ausgeschöpft ist. Das Konzept KABÜ ist ein lebendig gewordener Prozess. Es ist aber letztendlich doch ganz normal, dass man eigene Ideen und Entscheidungen mal hinterfragt.
Du bringst dort ja auch aktiv Leute zusammen.
Yes. Es war mir als Person mit einem großen Umfeld immer schon wichtig, dass ich Kontakte zu Leuten, die mir nahestanden, wie etwa nach der Schule, als sich alle in viele Himmelsrichtungen verstreut haben, aufrechterhalte. Ich habe privat und beruflich ein großes Netzwerk und es war mir persönlich immer wichtig, diese Art von Message in die Welt zu tragen: Kümmert euch umeinander, vergesst euch nicht so schnell. Man muss sich Zeit nehmen, an Menschen zu denken, mit denen man gute Momente hatte. Denkt mal nach – vielleicht taucht da das eine oder andere nette Gesicht vor eurem inneren Auge auf!
Wann habt ihr deine Band Banda Senderos gegründet?
Das war im Übergang von 2011 nach 2012, also sind wir mittlerweile im achten Jahr. Die Band hat sich erst 2013 mit den neun Leuten, die wir jetzt sind, endgültig zusammengefunden und anfangs war das einfach nur ein Juxprojekt mit Cajón und zwei Gitarren. Unseren Sänger Seba habe ich damals im Betreuerteam auf einer Freizeit für Menschen mit Behinderung kennengelernt. Wir haben einfach Musik für die Teilnehmer gemacht und große positive Resonanz bekommen. Es hat viel Spaß gemacht und daraus ist nach dem ersten Treffen mit Dave, unserem Gitarristen, Banda Senderos entstanden.
Sind die drei Gründungsmitglieder noch dabei?
Ja. Alle, die anfangs dabei waren, sind auch heute noch dabei. Das ist auch irgendwie deutschlandweit ein ziemlich individuelles Projekt. Wenn man sich Seeed anguckt oder andere große Bands mit vielen beteiligten Musikern, wird es da bei den bekannteren Gruppen schon ziemlich einsam. Ich kenne nicht viele Bands, die das mit so vielen Leuten so lang durchgehalten haben.
Wie würdest du die Musikrichtung beschreiben?
Als Reggae-Pop mit vielen Einflüssen aus aller Welt. Die Banda ist auf jeden Fall ein groß angelegtes Pop-Projekt mit vielen unterschiedlichen Nationalitäten. Für uns ist es sehr wichtig, dass unsere Vielfalt und der Respekt füreinander an oberster Stelle stehen. Die vielen Einflüsse sehen wir als absoluten Vorteil, weil jeder, auch durch seine Herkunft, etwas mit einbringt und das hat uns erst dahin gebracht, wo wir heute sind.
Was gefällt dir am besten an der Arbeit mit den Jungs?
Es macht einfach Spaß mit den Jungs auf den Festivals unterwegs zu sein, die mittlerweile immer größer werden. Man trifft unheimlich viele Leute. Das ist für mich interessant, da ich viel mit der Planung, Organisation und dem Drumherum beschäftigt bin. Für mich sind die Festivals und dann das „zusammen Musik machen“ auf der Bühne eine große Belohnung, weil ich im Alltag nicht ausschließlich mit Musik, Sonne und guter Laune beschäftigt bin, sondern auch viel mit GEMA, Label, Radio, Promotion und Social Media. Wenn wir auf Tour sind und uns in diesen ekstatischen Momenten auf der Bühne und mit dem Publikum ansehen, katapultiert mich das immer auf ein großes Glücksniveau! Ziemlich fett!
Wo würdest du gerne mal auftreten?
Für uns war das Pfingst-Open-Air in Essen-Werden dieses Jahr schon ein wunderbarer Punkt, den wir von unserer Bucket-List streichen konnten. Das stand ganz weit oben, weil ich aus Essen komme und, wie alle in der Band, ein sehr heimatverbundener Typ bin. Das Pfingst-Open-Air hat mir emotional sehr viel gegeben, weil viele Freunde und Bekannte da waren, aber eben auch 15.000 andere Leute vor der Bühne und das war schon stark. Dieses Jahr waren wir auch noch auf dem Summer Jam, das sind gemeinsame Ziele, die wir schon erreicht haben. Ich freue mich auf alles, was jetzt noch kommt. In unseren Anfängen hat keiner von uns damit gerechnet, dass wir so weit kommen würden. Und jetzt sind wir bundesweit auf einem Level, wo uns viele Leute kennen, gerne auch im Radio hören und unsere Konzerte genießen. Und das ist nicht nur einseitig. Wir als Band genießen die Gigs, die Party und das Drumherum auch immer sehr. Wer weiß? Vielleicht spielen wir mal eine Woche lang sieben ausverkaufte Konzerte in unserem schönen Essener Stadion. Wäre doch geil!
Hast du neben deinen ganzen Projekten auch noch Zeit für Hobbies?
Ich habe das kleine Problem, dass ich meine Hobbies immer zum Beruf gemacht habe, was einerseits Fluch, andererseits Segen ist. Ich entdecke aber auch immer Neues: Über meine Freundin interessiere ich mich für Permakultur und für Yoga. Die Natur hat mich schon immer sehr inspiriert und da kann ich gut runterkommen. Ich gehe gern ausgiebig und lange in die Sauna und habe das Stand-up-Paddling auf der Ruhr für mich entdeckt. Ich würde so viele Sachen unglaublich gerne machen: wieder häufiger Angeln gehen, mehr Klavier spielen, Gitarre lernen, einen Chor gründen, eine Fotografenlehre machen und am besten noch 30 Cafés eröffnen. Dafür fehlt leider die Zeit. Früher habe ich Fußball gespielt, aber das geht nicht mehr so oft, weil das Knie nicht mehr will, wie ich. Ich würde gerne mal einen ganzen Marathon laufen, so vieles gerne ausprobieren, aber manchmal muss man sich entscheiden und das dann einfach auch mal durchziehen.
Wir haben was von einem Frikadellen-Projekt gehört … Kannst du uns das näher beschreiben?
Ich habe gemerkt, dass es hier im Essener Umfeld keine wirklich gut schmeckenden Frikadellen gibt. Wenn man von guten Frikadellen spricht, lege ich das Kriterium „Wie bei Oma“ zugrunde. Das heißt, da müssen frische Kräuter drin sein und nicht zu viel Brot. Man muss schmecken, dass das Rezept mit Liebe gemacht ist. Das gibt’s hier nicht, obwohl viele Menschen gerne Frikadellen essen. Deshalb habe ich mir in den Kopf gesetzt, das jetzt zu ändern – also wird es bald im Ruhrpott die Kabulette geben. Wir möchten da gerne auch sofort ein bisschen weiter denken und beschäftigen uns mit artgerechter Tierhaltung, umweltschonenden Verpackungsmaterialien und auch mit Rezepturen für eine vegane Ausgabe der Kabulette und mit Insektenfrikadellen.
Wie kommt’s, dass du Französisch studiert hast?
Ich hatte schon immer eine Frankreich-Affinität. Ich schätze nicht nur die Sprache, sondern die Kultur und das ganze Land, die Wertschätzung für gutes Essen und für Kunst. Da herrscht in der breiten Öffentlichkeit noch eine etwas andere Mentalität und die zieht mich sehr an. Letztendlich habe ich aber auch erst beim studentischen Praktikum in Paris gemerkt, was es heißt, Französisch zu sprechen und zu leben. Das lernt man nicht an der Uni. In dieser Zeit habe ich auch meine Freundin kennengelernt, vor fast zwei Jahren ist sie dann zu mir nach Essen gezogen.
Deine Freundin ist Doktor der Philosophie. Fühlt sie sich manchmal unterfordert?
Vielleicht. Ihre Doktor-Verteidigung hat damals fünf Stunden gedauert und ich habe die ersten 30 Minuten versucht, aufmerksam zuzuhören und danach ging gar nichts mehr. Aber das ist allen, die dabei gewesen sind, auch so gegangen und ich war der einzige Nicht-Muttersprachler. Deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen. Ich denke, sie fühlt sich mit Sicherheit ab und zu unterfordert, wenn es um fachliche Themen geht, aber das ist ja auch nicht meine Rolle. Meine Rolle ist es, eine gesunde Beziehung zu führen und dazu gehören sicherlich nicht nur intellektuelle Themen. Aber ich glaube, dass eine Beziehung nicht nur von einer Sache lebt. Es zählt doch vielmehr, was man gemeinsam für einen Lebensweg gehen will. Ich habe in meinem Leben auch nicht nur ein Buch gelesen, aber natürlich überlegt man manchmal, wenn man Frau Doktor gegenübersteht, ob das alles so ausreicht.
Wie gehst du damit um?
Mein erster Schritt war damals, dass ich an unserer Türklingel vor ihrem und meinem Namen ein „Dr.“ gesetzt habe. Da hat sie sich drüber kaputtgelacht. Ich bin stolz darauf, dass meine Frau das geschafft hat. Ich habe sie immer supportet und will, dass es ihr gut geht. Wenn sie gebildeter ist als ich, dann finde ich das nur gut, weil ich viel von ihr lernen kann. Ich bin in Beziehungen absolut gleichberechtigt eingestellt. Und wenn das wiederum heißt, dass ich irgendwann als Hausmann zu Hause bleibe und sie die Brötchen verdient, dann sehe ich da auch absolut kein Problem drin. Wenn nach dieser ganzen Musik-, Kultur- und „Wir sind unterwegs“-Karriere dann Familie geplant ist, dann steht das für mich auch an erster Stelle. Es bleibt nur die Frage, ob in Essen oder in Südfrankreich in der Gegend um Bordeaux. Die schönste Gegend, die ich kenne – nach Essen. Ich kann mir gut vorstellen auch mal dort zu leben. Bisher war es ja immer so, dass es mich wieder zurück in den Pott gezogen hat. Aber ich habe die Gegend dort kennen und lieben gelernt und wenn man dort familiär verwurzelt ist, ist das ja nochmal eine andere Sache.
Wie war der Umzug für deine Freundin? Ein Kulturschock?
Sie hat die letzten Jahre in Paris gelebt und wenn man dort lebt, merkt man, dass das gar nicht so romantisch ist. Das habe ich auch während meines Praktikums so empfunden. Paris ist mit einem Einzugsgebiet von 20 Millionen Leuten, wenn man nicht Tourist ist, sondern damit leben muss, gar nicht so lustig. Nach den Anschlägen, mit der aktuellen politischen Situation, viel Armut und Elend, fühlt man eine gewisse Atmosphäre in der Luft. Wenn du rausgehst und die Armeepatrouille in der Stadt mit Maschinengewehren im Anschlag an dir vorbeizieht, merkst du, dass das ein anderes Pflaster ist. Die Leute gucken sich anders an. Am Place de la République, wo in unmittelbarer Nähe die Anschläge stattgefunden haben, hat meine Freundin lange gewohnt. Und in der Zeit, als ich da war, habe ich die hässliche Seite von Paris kennengelernt – mit Straßenschlachten, Tränengas und Blut auf der Straße. Das prägt schon sehr.
Von Paris nach Essen, warum nicht umgekehrt?
Ich bin hier geboren und habe es, auch wenn ich es versucht habe, nicht geschafft von hier wegzukommen. Es hat mich immer wieder zurückgezogen, meine Familie ist hier. Ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen, mein Vater war aber auch immer da – trotzdem bin ich ein „Mama-Kind“ und möchte das auch so verstanden wissen. Es gibt Menschen, die so eine Aussage als Schwäche sehen, aber Scheiß drauf. Meine Mutter ist ein richtig töfter Typ. Sie ist Krankenschwester und hat mich immer bei meinen Ideen – und das waren nicht wenige – unterstützt und immer darauf geachtet, dass ich alles umsetzen kann, worauf ich Lust habe und das ist der größte Luxus, der mir in meinem Leben widerfahren ist.
Was magst du am Ruhrgebiet und was nicht?
Ich will nicht wie ein Ruhrgebietstourismusminister klingen, aber das Ruhrgebiet ist einfach unglaublich schön. Es hat durch viel Natur und aus kultureller Sicht enorm viel zu bieten. Hier leben fünf Millionen Menschen, die sich bewegen, und durch Bewegung entsteht immer irgendwas. Das mag ich, deswegen gehöre ich auch hier hin und finde es sehr interessant, wie sich die Region entwickelt. Es gibt andere Orte, die haben diese Entwicklung gehabt und sind fertig. Aber hier habe ich das Gefühl, dass die Entwicklung gerade stattfindet und das finde ich sehr spannend.
Wenn das Leben ein Comic wäre, welche Figur wärst du dann und warum?
Mein Freundin sagt, ich sei wie Professor Bienlein aus Tim und Struppi, der mir zwar äußerlich nicht besonders ähnelt, aber ziemlich zerstreut ist und viele Ideen hat, die er trotz eines nicht existenten Orientierungssinn immer irgendwie umsetzt.
Das Interview führten wir im November 2019.
Das Interview bietet einen Einblick in die Gedanken, Meinungen und Perspektiven der interviewten Person zu diesem bestimmten Zeitpunkt, reflektiert aber nicht zwangsläufig ihre gesamte Persönlichkeit oder ihre langfristigen Ansichten. Das Leben verändert sich stetig. Unsere Überzeugungen, Werte und Erfahrungen entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter. Was heute wahr oder relevant ist, kann in der Zukunft anders aussehen. Dieses Interview ist als Momentaufnahme zu verstehen.