Chris Schäfersküpper aus Essen
„Früher war ich eher so der Puddingveganer.“
Hallo Chris. Stell dich bitte kurz vor.
Ich heiße Chris Schäfersküpper, bin Jahrgang 1988, dementsprechend habe ich die 30 bereits überschritten. Ich wohne in Essen, arbeite noch in Bochum und bald in Oberhausen, bin gelernter Schornsteinfeger und arbeite derzeit als Messtechniker für Emissionsschutz- und Umweltschutzmessungen und demnächst als Prüftechniker in einer Prüfstelle.
Schornsteinfeger? Heißt das, du bist dann auch wie ein typischer Schornsteinfeger gekleidet?
Bin ich, als ich dem Beruf gearbeitet habe. Ich bin ganz traditionell mit goldenen Knöpfen als Glücksbringer durch die Gegend stolziert.
Hast du auch mal einen Schornstein richtig gefegt?
Ja viele. Kohleöfen werden zwar immer weniger. Die gibt es nur noch vereinzelt, aber gerade Bergleute, die bis vor Kurzem noch ihr Deputat bekommen haben, heizen noch damit. Was aber seit Jahren immer beliebter und moderner wird, sind Holz- und Kaminöfen – und die werden ganz traditionell gefegt mit Leine, Kugel und Bürste. Die Kugel dient dabei nur als Gewicht, damit der Besen auch bis nach ganz unten kommt.
Bist du in Essen geboren?
Ja. Ich bin in Essen geboren, in Borbeck, um ganz genau zu sein. Meine Familie lebt auch schon etwas länger in Essen und Umgebung. Ich bin das mittlere Kind – ich habe noch einen jüngeren Bruder und eine ältere Schwester. Meine Eltern wohnen immer noch in Essen-Borbeck, in derselben Wohnung, in der ich damals aufgewachsen bin.
Wie das im Ruhrpott so üblich ist, ist auch meine Familie irgendwann hierher übergesiedelt. Väterlicherseits wohnte bereits um 1800 meine Familie in Gelsenkirchen und vor 200 Jahren kamen die ersten nach Essen-Dellwig. Mütterlicherseits ist es etwas anders. Da ist unser Opa aus der ehemaligen DDR geflohen, kurz bevor die Grenzen zugemacht wurden. Er kam da vom Dorf und hat sich der Arbeit wegen in Essen niedergelassen. Damals war es üblich, sich selbst zu versorgen. Mein Opa hatte dazu Grabeland gepachtet, wo mittlerweile eine Kleingartenanlage entstanden ist. Ein Teil des Grabelandes ist heute noch unser Garten von knapp 800 Quadratmetern. Dieser ist seit über 60 Jahren in der Familie und ich habe ihn zusammen mit meinen Eltern und Geschwistern vor einigen Jahren übernommen. Meine Mutter versorgt uns in der Erntezeit mit reichlich frischem Gemüse und Obst.
Was sind deine Hobbys?
Seit einigen Jahren ist das Motorradfahren ganz vorne mit dabei. Aber nicht nur das Fahren, auch das Pflegen, das Warten, leider auch das Reparieren – Motorräder sind ja doch eher anfällig.
Vor einigen Monaten habe ich wieder angefangen, mehr Sport zu machen. Den hatte ich einige Jahre lang völlig aus den Augen verloren. Leider. Ich habe Kraftsport für mich wiederentdeckt, der mir Spaß macht und auch für die nötige körperliche Fitness sorgt.
Ganz neu bin ich zum Klettern gekommen – genauer gesagt zum Bouldern. Bouldern hat sich aus Klettern an Felsblöcken entwickelt. Man klettert ohne Sicherung. In den Kletterhallen hier sind die Parcours so organisiert, dass man auf eine Matte fällt, wenn man mal aus vier, fünf Metern abstürzt. Ich bin da wie gesagt noch ganz frisch dabei. Ich merke, dass ich da noch Kraft in den Fingern brauche. Wenn ich die anderen Leute da angucke, die das intensiv betreiben, find ich das Wahnsinn, wie lange die an zwei Fingern hängen und überlegen, welchen Weg sie weiter klettern.
Ach ja … und dann habe ich noch angefangen, Standard und Latein zu tanzen. Hierfür sind meine Partnerin und ich mittlerweile dem Tanzsportfreunde Essen e. V. beigetreten.
Außerdem koche wahnsinnig gerne und viel – zu viel manchmal.
Du hast viel abgenommen? Nur durch den Sport?
Ich habe in knapp sieben Monaten 24 Kilo abgenommen. Durch den Sport, aber auch durch Ernährung.
Ich habe mich vorher auch schon vegan ernährt, aber es gibt da eben verschiedene Varianten. Ich war auch eher so ein „Puddingveganer“. Ich habe jeden Schrott, der vegan ist, wie zum Beispiel Chips, in rauen Mengen in mich reingestopft. Dazu kam bei mir damals die mangelnde Bewegung und fehlende Motivation. Und das habe ich versucht zu ändern, habe da einiges für mich getan und hatte dann das Glück, dass ich meine jetzige Partnerin kennengelernt habe, die da sehr stärkend für mich war und ist.
Sie beschäftigt sich schon länger mit der Thematik „bewusst essen“. Das war für mich natürlich super und da konnte ich mir Einiges abgucken. Sie ist nach wie vor meine Stütze. Den Antrieb muss man aber natürlich selbst haben. Sie hat immer gesagt, wenn ich so bin wie ich bin und so bleiben will, dann ist das so, aber wenn ich was verändern will, steht sie hinter mir und unterstützt mich. Und das tut sie und das ist schön.
Was war der Anstoß für dich abzunehmen? Gab es einen bestimmten Auslöser?
Ja. Ich glaube der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat, fiel Anfang des Jahres. Zum einen hatte ich körperlich starke Probleme wie Rückenschmerzen und Gliederschmerzen. Außerdem habe ich sehr schlecht geschlafen und war deswegen bei meinem Hausarzt, der mich an ein Schlaflabor überwiesen hat. Da kam raus, dass ich 96 Atemaussetzer pro Stunde habe. Mir wurde umgehend ein Gerät mit Atemmaske für den Schlaf verschrieben, das die Schlafapnoe verhindert. Ich war dadurch lange Zeit krankgeschrieben, bin zu Hause geblieben, habe mich noch weniger bewegt und noch mehr gegessen. Dann kam die Trennung von meiner damaligen Partnerin dazu. Und ich habe begonnen, viel über mich selbst nachzudenken, weil ich so unzufrieden war: körperlich, seelisch, geistig.
Dann ist mir eine Sache ganz heftig in Erinnerung geblieben: Ich habe mir morgens die Schuhe angezogen und mir ist aufgefallen, dass ich die Luft anhalten muss, um das tun zu können. Und da habe ich mir gedacht: Ne! Irgendwas stimmt nicht! Das kann nicht so weiter gehen. Du bist krank. Und du fühlst dich krank und das hauptsächlich wegen des Gewichtes. Und da habe ich für mich beschlossen, etwas zu ändern.
Hast du außer Bewegung und Ernährung noch was anderes in deinem Alltag verändert?
Ich habe vor knapp vier Monaten das letzte Mal Alkohol getrunken. Das ist mir absolut leichtgefallen. Die meisten Flaschen, die ich zu Hause hatte, habe ich verschenkt. Und ich rauche nicht mehr.
Zum Einkaufen laufen? Warum nicht? Faulheit, Trägheit, Gewohnheit, jahrelang nicht gemacht. Tu ich aber jetzt!
Ich habe für mich entschieden, dass ich nicht mehr zur Generation Netflix gehören will. Ich will nicht jeden Tag, den ich nicht auf der Arbeit verbringe, vor dem Fernseher sitzen. Das ist gar nicht so einfach! Dann habe ich mir überlegt, mein Netflix-Abo zu kündigen. Ich dachte erst „Das kann ich nicht!“ Meine Freundin sagt immer: „Es gibt nicht nicht können, es gibt nur nicht wollen.“ Und tatsächlich … Ich wollte Netflix nicht aufgeben, aber ich habe es letzte Woche getan. Und auch Prime gelöscht. Klar, habe ich noch einen Schrank voll DVDs und könnte eineinhalb Monate durchgucken, wenn ich wollte.
Aber es ist trotzdem immer wieder ein kleiner Befreiungsschlag mehr. Ich kann darauf verzichten, wenn ich will.
Wie ist es dazu gekommen, dass du Veganer geworden bist?
Tatsächlich durch einen Freund, der nicht Veganer ist. Wir fingen irgendwann an, Dokus zu gucken. „Hast du die schon gesehen?“ „Nee.“ „Du die?“ usw. Er hat mir irgendwann von dem Dokumentarfilm „Blackfish“ erzählt, in dem es um Seaworld und die Wale und Delfine in Gefangenschaft geht. Durch diese Doku habe ich die Augen für den Tierschutz wieder geöffnet, der lange Zeit in meinem Kopf in den Hintergrund gerückt war. Ich habe mich dann intensiver mit Sea Shepherd beschäftigt. Und ich muss sagen, dass ich vor einigen Jahren Paul Watson, den Gründer von Sea Shepherd, viel zu krass fand, viel zu heftig und unnötig radikal. Und mit den Gedanken zu dem Thema und dem Wissen, was man sich nach und nach angeeignet hat, fiel mir auf: Der ist gar nicht zu extrem. Der macht genau das, was gerade passieren muss und weniger geht gerade nicht mehr!
Wo gehst du gerne essen?
Ich habe im weitläufigen Bekanntenkreis jemanden, der ein veganes Restaurant betreibt. Gar nicht weit weg von hier: das Farbenfroh. Ich kenne das durch meine Freundin, die dort einmal die Woche kellnert. Und das Essen ist der Wahnsinn.
Ich bin aber allgemein eher so der Typ für die Hausmannskost, der das Essen zu Hause macht, gucke aber inzwischen auch, dass ich das Gekochte auf dem Teller schön anrichte und dekoriere. Ich habe sogar mal überlegt, ob ich anfange mein Essen zu fotografieren, aber hab das bleiben lassen, dachte „Ach komm… Das macht eh schon jeder!“. Aber es macht Spaß, sich auszuprobieren.
Kaufst du Ersatzwurst und -fleisch? Oder kochst du ausschließlich mit Gemüse?
Sowohl als auch: Diese neuen schönen veganen Fertigprodukte, die jetzt rausgekommen sind, kaufe ich schon und die vereinfachen die vegane Küche ungemein. Damit zu kochen ist richtig einfach. Ich habe zwar kein Problem damit, mir ein Sojagranulat zurechtzumachen: Es zu würzen, trocknen zu lassen, bis ich es weiterverarbeiten kann, aber da muss ich auch Bock und Zeit zu haben.
Wenn ich irgendwo eingeladen bin und die Gastgeber fragen, was man denn für mich kochen kann, sage ich meist, dass ich mir selbst was mitbringe. Aber die haben dann doch häufig den Ehrgeiz, mir etwas servieren zu wollen und dann schlage ich oft das vegane Hack vor, das genauso verarbeitet werden kann, wie normales Hackfleisch. Meistens sind die dann völlig erstaunt, wie einfach es sein kann, eine fleischlose und vegane Alternative auf den Tisch zu bringen.
Du siehst ja nicht wie der „typische“ Veganer aus. Was für Reaktionen bekommst du, wenn du sagst, dass du Veganer bist?
Die Leute staunen natürlich, gerade aufgrund meines Auftretens. „Wie? Du? Echt? Das glaub ich ja gar nicht.“ Aber ich glaube, dass das auch einen echten Vorteil hat. Ich hatte heute noch an der Kasse ein Erlebnis, als ich meine veganen Würstchen, Hack und Burger-Patties aufs Band gelegt habe. Neben mir ein Handwerker und ich sehe aus dem Augenwinkel, dass er auf die Produkte guckt, dann mich anguckt und dann nochmal auf die Produkte. Dann sagt er „Ey…!“ Ich: „Ja?“ „Schmeckt datt?“ Und ich „Ja, erstaunlich gut sogar.“ „Okay …“ Ich glaube, der hätte den typischen Leinenhemd tragenden Dreadlock-Hippie nicht gefragt. Und weil jetzt dieser komische dicke Typ da, der auch noch irgendwie böse aussieht, das kauft, hat er gefragt. Ich weiß es nicht. Vielleicht probiert er es ja mal aus.
Ich bin mit dem Motorrad auch oft mit Freunden unterwegs, hauptsächlich in NRW. Und ich habe es dieses Jahr tatsächlich erlebt, dass es auf einer klassischen Motorrad-Party mit Live-Band und Barbecue-Grill ein veganes Menü auf der Karte gab. Ich habe einen der Gastgeber angesprochen, wie es dazu kam. Er sagte „Wir denken doch nur an dich!“, ergänzte aber, dass in der letzten Zeit immer häufiger danach gefragt wurde, und es deshalb angeboten wird, damit alle Gäste zufrieden sind. Allein sowas ist für mich Wahnsinn. Ich glaube, vor zehn Jahren, hätte niemand daran gedacht, dass auf einer Biker-Party veganes Essen angeboten wird!
Was für ein Motorrad fährst du?
Ich habe eine Harley Davidson Road King Baujahr 1996, die witterungsbedingt in der Garage steht. Und ohne Öl, weil leider wieder eine Reparatur ansteht.
Machst du alle Reparaturen selbst?
Soweit ich komme. Ich bin froh, dass ich im Bekanntenkreis einige Leute hab, die sich mit Motorrädern auskennen. Die meisten haben sich das, wie auch ich, selbst beigebracht. Und die stehen mir mit Rat und Tat zur Seite.
Bist du in einem großen Motorrad-Club?
Nein. Es sind aktuell nur acht Mitglieder. Den Club gibt es schon seit knapp 35 Jahren. Er ist rein demokratisch ohne Präsidenten. Als ich eingestiegen bin, waren wir nur zu fünft. Da war ich einige Jahre lang das jüngste Mitglied – mit Abstand. Ich mit meinen damals Mitte 20 und der nächstältere mit Anfang 50. Aktuell ist noch ein Gründungsmitglied dabei und es sind noch jüngere nachgerückt.
Hast du in deinem Leben schon was richtig Schlimmes erlebt?
Ich glaube, so richtig schlimme Sachen, auch wenn man das zeitweise so denkt, sind mir bisher nicht passiert.
Was mich sehr geprägt hat, ist meine Beziehung, die nach 12 Jahren auseinandergegangen ist. Das hatte schon eine Macht und da habe ich Einiges durchgekaut … Ich habe meine damalige Freundin durch ihre Benzodiazepin-Sucht begleitet, Entzug, Reha und auch noch weitere Krankheitsbilder, die da noch reingespielt haben. Das hat mich schon nachhaltig verändert.
Ich habe damals auch ein Partner-Seminar zum Thema Co-Abhängigkeit besucht. Dort habe ich erfahren, was Co-Abhängigkeit ist, und was man für sich selbst tun muss und nicht nur für den anderen. Sonst läuft man Gefahr, völlig unterzugehen in der Sucht des anderen. Da war ein Herr dabei, der selbst im Heroin-Entzug war und sagte, dass er mit jemandem, der einen Benzodiazepin-Entzug macht, nicht tauschen möchte.
Im Nachhinein weiß ich, dass ich mich in der ganzen Beziehung absolut selbst verloren habe. Ich will das jetzt gar nicht schlechtreden. Das war von ihr auch so nicht gewollt. Aber ich glaube wirklich, dass das Beenden der Beziehung das Beste war, was ich in den letzten Jahren getan habe. Eine Art Befreiungsschlag.
Mir haben sich durch die Trennung in diesem Jahr in den letzten Monaten viele Möglichkeiten eröffnet, durch die sich mein Leben in vielen Bereichen positiv entwickelt hat. Ich glaube, dass man in den letzten Jahren nur noch zusammen war, weil man vorher schon so viel investiert hat. Vorbei war es eigentlich schon viel länger. Letztendlich ist es gut, dass es so gekommen ist. Sowohl für sie als auch für mich. Ich glaube, ich musste das erleben, das machen und ihr helfen, um jetzt zu merken, dass es auch ok ist, dass man mir mal hilft.
Hattest du schonmal einen Unfall?
Nein. Toi toi toi. Da habe ich bisher Glück gehabt. Meine Mutter sagt immer: „Du hast ja zum Glück ein Motorrad, mit dem man nur gemütlich fahren kann.“ Und ich denk mir so „Jaaaa! Zwinker, zwinker …“ Aber meine Mutter hat Angst, weil zwei ihrer Brüder schon schlimme Motorrad-Unfälle hatten. Einer der beiden sogar zwei. Und da war es auch wirklich beide Male knapp am Tod vorbei.
Warum lebst du im Ruhrgebiet? Warum ziehst du nicht weg? Was magst du und was nicht?
Ich ziehe nicht weg, weil mir die Gegend gut gefällt. Gerade, wenn ich vom Südviertel in die Nord-Stadt laufe. Ich guck mir die Häuser an. Im Moltkeviertel gibt es wunderschöne Häuser, dann kommt man irgendwann zu den riesigen Towern an Bürogebäuden von Evonik und RWE und läuft daran vorbei und ist irgendwann in der Innenstadt. Dann kommt man im Nordviertel an und denkt „Viehofer Platz – schlimmer geht es nicht mehr“, dann laufe ich nochmal 500 Meter weiter und bin dann zu Hause. Und innerhalb dieser halben, dreiviertel Stunde, die man unterwegs ist, sieht man alles, was das Ruhrgebiet so hergibt. Außer das Grün – da muss man woanders hin.
Was ich überhaupt nicht mag am Ruhrgebiet ist der Personennahverkehr – Katastrophe! Frankfurt, Berlin, da läuft das … Stadtrundfahrt mit der Bahn in Frankfurt – kein Problem. Hier habe selbst ich Angst, mich zu verfahren – und ich wohne hier!
Wenn das Leben ein Comic wäre, welche Figur wärst du?
Ich glaube, jeder meiner Generation würde gerne Iron-Man sein. Die Frage ist aber nicht, wer ich gerne wäre… Ich muss mir also eingestehen, dass ich eher der Figur des Dr. Banner und Hulk gleiche. Dazu passt auch mein eigener innerer Kampf mit mir selbst.
Das Interview führten wir im Dezember 2019.
Das Interview bietet einen Einblick in die Gedanken, Meinungen und Perspektiven der interviewten Person zu diesem bestimmten Zeitpunkt, reflektiert aber nicht zwangsläufig ihre gesamte Persönlichkeit oder ihre langfristigen Ansichten. Das Leben verändert sich stetig. Unsere Überzeugungen, Werte und Erfahrungen entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter. Was heute wahr oder relevant ist, kann in der Zukunft anders aussehen. Dieses Interview ist als Momentaufnahme zu verstehen.